“Erfolgsfaktoren im Flintenschießen“, die wenig Beachtung finden, mal etwas abseits von 81 er Läufen, Maßschäften und „Schwingt gut“.


1. Thema Wechsel-Chokes

Der Laufdurchmesser im Kaliber 12/70 kann von 18,2 – 18.9 mm betragen.
Ein Wechsel-Choke mit einem Durchmesser von 18,2 mm ist bezogen auf einen Lauf mit 18,2 mm lediglich ein Zylinder-Choke, die Verengung beträgt 0,0 mm.
Unbrauchbar zum Trapschießen.
Der selbe Choke mit seinem Durchmesser von 18,2 mm ist bezogen auf einen anderen Lauf mit einem Durchmesser von 18,9 mm bereits ein ¾-Choke, die Verengung beträgt nun 0,7 mm.
Diese Verengung finden wir standardmäßig im unteren Lauf von Flinten für das sportliche Trap-Schießen. Unbrauchbar zum Skeetschießen.

Wer den Durchmesser seiner Läufe nicht kennt und mit Wechsel-Chokes hantiert, auf denen lediglich Kerben, Sternchen oder ¼ etc. steht, der weiß eigentlich nie genau, was er da gerade zusammengeschraubt hat.
Will man es ordentlich machen, so gehört auf den Choke die Angabe seines genauen Durchmessers in zehntel Millimeter.


2. Thema Zusammenschießen der Läufe

Bei jeder Doppelbüchse wird die Treffpunktlage beider Läufe zum Visierpunkt ermittelt und das Zusammenschießen der Läufe zueinander beurteilt.
Wer hat sich schon mal Gedanken über die Treffpunktlage der Zentrumsgarbe und das Zusammenschießen beider Läufe bei einer Flinte gemacht und es überprüft?
In der Regel ist das gottgegeben und es wird lediglich nach Gefühl der Hochschuss über den Schaftrücken ein wenig reguliert.


3. Thema Deckung der Läufe

Einen großen Einfluß auf eine gleichmäßige Deckung hat die Güte der Läufe.
Die Laufinnenoberfläche muß absolut plan sein. Kein Schrotkorn darf auch nicht durch die geringste Unebenheit aus seiner Bahn nach vorne geworfen werden und womöglich dabei auch noch die restliche Garbe aufwirbeln.
Die Oberflächengüte wird bei hochwertigen Läufen durch Honen, Läppen und Polieren erzielt, das ist aufwendig und teuer.
Der günstigere Weg die Werkzeugspuren vom Prozess des Bohrens zu glätten besteht darin, den Lauf innen kurzerhand zu verchromen, dann kann er aber auch nicht mehr nachbearbeitet werden.

Bereits in alten Zeiten hat man das Zusammenspiel von Läufen und Munition überprüft. Man hat mit einfachen Mitteln die Qualität und die Gleichmäßigkeit der Schrotgarbe beurteilt.
Die Energie der Garbe, deren Brechkraft und Geschwindigkeit wurde mittels eines ballistischen Pendels und dessen Ausschlag gemessen. Es wurde auf eine sich drehende Scheibe geschossen, die bis auf das Schussfenster abgedeckt wurde.

Anhand der Drehgeschwindigkeit der Scheibe und der Länge der Fläche, auf der die Schrote eingeschlagen sind, hat man die Länge der Garbe errechnen können. Durch das Aufstellen einer Barrikade in der Flugbahn der Garbe und das ca. hälftige Abdecken der Scheibe dahinter ließen sich Irrläufer von der nicht abgedeckten Seite auf der Scheibe hinter der Barrikade erkennen. Diese Irrläufer wirbeln die Garbe auf.

Auf einer gekälkten Tafel wurden Lage und Größe der Garbe beurteilen sowie einen Eindruck über die Gleichmäßigkeit der Deckung gewonnen.
Mit Hilfe der 16 / 32 - Felder-Scheibe wurde die Gleichmäßigkeit der Verteilung der Schrote auf der Scheibe Präzise beurteilt, indem man die Anzahl der Schrote in den Felder auszählte.

Wer hat schon mal auf eine Anschußtafel geschossen, wo gibt es die überhaupt noch?




Auf dieser Seite möchten ich kleine nützliche Tips nennen, um die "Trefferausbeute" zu erhöhen.
Wer einen Schießtipp hat, schreibt mir am besten eine kurze Mail, anschließend veröffentliche ich den Tips hier.

Mail

Ich freue mich auf viele gute Tips.

Allgemein
Ulla Kenfenheuer :
Auf jeden Fall beide Augen auf beim schiessen. Man sieht das immer wieder auf den Schießständen, das die Schützen ein Auge zukneifen und nur das "Führauge" zum aufnehmen der Wurfscheibe benutzen. Viel Spaß beim Training. ;-))

Hans :1. investiere Dein Geld in einen Trainer.
2. Wenn Du Spass dran gefunden hast und der festen Überzeugung bist, daß Du diesen Sport weiterbetreiben willst, kaufe Dir eine mittel- bis hochpreisige Flinte,
3. Spare nicht am Schaft und nimm auf alle Fälle einen Maßschaft oder zumindest für den Anfang einen verstellbaren Schaft. Diese Investitionen sparen langfristig viel Geld für unnötig verschossene Munition, Standgebühren und billige Flinten.


Skeet

Auf den Teil der Schreibe schauen. Nicht auf's Korn schauen.
Hier mal eine detaillierte Anleitung zum Skeet schießen nach "Ostblock Methode".
Eine tolle alternative Ergänzung zu den Ausführungen von Tonino Blasi.
http://fun.nikola-bg.com/orajija/SkeetTechnik.doc

Hendrick:
Wichtig ist es die Taube am Lauf vorbei fliegen zu lassen und erst dann in den Anschlag zu gehen und den Schwung zu starten.
Dadurch überholt man die Taube von hinten und schwingt besser durch.
Viele Schützen starten vor der Taube und sind dann die ganze Zeit vor der Taube, bleiben dann aber bei der Schussabgabe stehen und sind damit wieder hinter der Taube.
Viele Schützen verstehen dann nicht warum sie die Taube nicht getroffen haben, weil sie nach Ihrer Meinung vor der Taube gewesen sind.
Wichtig ist auch beim Skeet schiessen nicht zu nah ans Haus mit dem Lauf zu gehen.
Ruhig etwas Abstand halten und bewusst die Taube am Lauf vorbei fliegen lassen.



Trap


Doppeltrap


Parcours
Thorsten: Trockentraining – mit geringem Aufwand zum Erfolg!
http://www.jagdportal.ch/jagdampnatur/kultur-komfort/kultur-komfort-einzelansicht/browse/3/article/10/trockentrain-101301.html


"Mental...."
Positive Stimmung
Keine Unsicherheiten