Trap
Ein typischer 15 Maschinen Trapstand (HIER: TAV Valle Anienne, Italien in der Nähe von Rom)




Drei von 9 Schießständen TAV Valle Anienne, Italien in der Nähe von Rom


Einer von 7 Ständen Tiro a Volo Falco in Napoli






Sportlich Trap ist seit 1900 eine olympische Disziplin. Dabei wird in Serien von jeweils 25 Wurfscheiben mit 24-g-Schrotpatronen auf weiße, gelbe, orange oder schwarze Wurfscheiben geschossen. Die Stände, von denen geschossen wird, liegen nebeneinander im Abstand von 3 Metern und befinden sich auf einer Linie, die parallel in einem Abstand von 15 Metern hinter der oberen Kante eines Bunkers, in dem 15 Wurfmaschinen in Gruppen von je 3 montiert sind. Die Linie, die durch die Achse dieser mittleren Trapmaschine und durch die Mitte des dahinterliegenden Schützenstandes verläuft, bildet mit der Bunkerkante einen rechten Winkel (90°). Von jeder der 5 Maschinengruppen werden 2 nach links und 2 nach rechts sowie 1 gerade oder fast gerade Wurfscheibe abgeworfen. Die Einstellung der 15 Wurfmaschinen erfolgt an Hand von insgesamt 9 Wurfschemata, wobei pro Wettkampf über 125 Wurfscheiben entweder 2 oder 3 davon zur Maschineneinstellung vorher ausgelost werden. Wenn auf großen Trapschießständen 5 Bunker zur Verfügung stehen, dann können selbstverständlich auch 5 von den 9 Schemata ausgelost werden, nach denen die Maschinen dann für den Wettkampf eingestellt werden. Während der dem Wettkampf vorangehenden Trainingstage (offiziell max. 2) werden die dabei verwendeten Schemata vor der Auswahl der Wettkampfschemata herausgenommen.
Der zum Schießen an die Reihe kommende Schütze löst durch Abruf elektroakustisch das Abwerfen einer Taube aus. Danach wartet er, bis der rechts von ihm stehende Schütze "seine Taube" abgerufen und beschossen hat, um sich dann selbst auf diesen nächsten Stand zu begeben. Nachdem jeder Schütze 25 Wurfscheiben beschossen hat (jeweils 5 pro Stand 1 bis 5), ist diese Serie beendet. Die Wurfscheiben erreichen beim Abwurf eine Geschwindigkeit von bis zu 70 km/h.
Die Teilnehmer absolvieren ihren Wettkampf in sogenannten Rotten, bestehend aus je 6 Schützen. Mannschaften in Teamwettbewerben bestehen aus je drei Schützen.
Beim „sportlichen Trap“ werden die Scheiben vom Schützen mündlich abgerufen; geschossen wird (im Gegensatz zum jagdlichen Anschlag) im Voranschlag, das bedeutet, der Schaft der Waffe liegt beim Abruf bereits an der Schulter des Schützen und die Wange auf dem sogenannten Schaftrücken. Dabei wir die Wange, um einen guten Kontakt mit der Flinte herzustellen, fest auf den Schaftrücken gepresst. Gegenüber dem Jagdlichen Trapschießen ist also beim Olympischen Trapschießen die Distanz des Schützen zur Abwurfeinrichtung größer (+5 m in Österreich, in der BRD + 4 m. Die Scheiben fliegen darüber hinaus weiter und sind daher auch schneller. Als Treffer wird gewertet, wenn der Schiedsrichter nach dem Schuss erkennen kann, dass sich ein „sichtbares Stück“ von der Scheibe gelöst löst.
Verwendet werden bis heute nahezu ausschließlich Bleischrote mit einem maximalen Durchmesser von 2,5 mm. Die Verwendung von Stahlschroten hat sich aus Sicherheitsgründen (gefährliche Abpraller durch das harte Material) nicht durchgesetzt. Untersuchungen haben ergeben, dass sich das elementare Blei im Boden der Schießanlage (fast immer im Freien) nicht löst, sondern einkapselt, sodass eine Umweltgefährdung (nach momentanem Erkenntnisstand) nicht in dem Maße besteht, wie zunächst befürchtet.
Der Begriff Trap kommt aus dem englischen Trap = Falle. Damit bezog man sich ursprünglich auf die Käfige, aus denen früher lebende Tauben zum Abschuss freigelassen wurden.
Gemäß Reglement des Internationalen Schießsport Verbandes (ISSF) hat sie in allen Disziplinen einen Durchmesser von 110mm, eine Höhe von 25mm und ein Gewicht von 105g. Die Farbe der gewölbten Scheibe oder die Bemalung der Oberseite kann schwarz, weiß, gelb oder orange sein. In speziellen Fällen, wie z.B. einem Halbfinale und Finale und/oder Fernsehübertragungen sind die Wurfscheiben mit Farbpulver versehen, sogenannte Flash-Tauben, wodurch bei einem Treffer eine sichtbare Farbwolke in der Luft entsteht.
In den Disziplinen Skeet und Trap sind die Abwurfwinkel und die Wurfweiten genormt.
ISSF REGELWERK
Beim jagdlichen Trap beschießen die Schützen insgesamt 15 Wurfscheiben. Ebenso wie beim jagdlichen Skeet wird die Wurfscheibe nicht vokal abgerufen, sondern durch ein sichtbares Abrufsignal (z.B. Absenken der Laufmündung) mit der Waffe. Die Wurfrichtung der Scheiben ist (im Gegensatz zum sportlichen Trap) nicht auf drei alternative Richtungen (links, rechts, gerade +/- 5 Grad je Maschine) festgelegt, sondern willkürlich. Zum Einsatz kommen häufig sog. "Turbolenzautomaten", die eine permanente Bewegung einer liegenden "8" beschreiben, so daß Winkel und Höhe der Wurfscheibe für den Schützen zufällig ist.
Wettkämpfe schießt man in sogenannten Rotten, bestehend aus je 6 Schützen. Mannschaften für Teamwettbewerbe bestehen in der Regel aus drei Schützen.
Allgemein werden Flinten in den Kalibern 12, 16, und 20 verwendet, wobei nicht nur Bockdoppel- sondern auch Querflinten eingesetzt werden. Die im Wettkampf maximal zulässige Schrotladung beträgt 24 Gramm pro Schuß bei einem Schrotdurchmesser von maximal 2,5 mm. Verwendet werden bis heute nahezu ausschließlich Bleischrote. Die Verwendung von Stahlschroten hat sich aus Sicherheitsgründen (gefährliche Abpraller durch das harte Material) nicht durchgesetzt. Untersuchungen haben ergeben, daß sich das elementare Blei im Boden der Schießanlage (fast immer im freien) nicht löst, sondern einkapselt, so daß eine Umweltgefährdung (nach momentanem Erkenntnisstand) nicht in dem Maße besteht, wie zunächst befürchtet.
Als Treffer wird gewertet, wenn die Schiedsrichter nach dem Schuß und während der Flugphase der Scheibe erkennen können, daß sich ein "sichtbares Stück" von der Scheibe löst.
Der Begriff Trap kommt aus dem Englischen Trap = Falle. Damit bezog man sich ursprünglich auf die Käfige, aus denen früher lebende Tauben zum Abschuss freigelassen wurden.